Immaterielles UNESCO Weltkulturerbe aus Mexiko
AUTORIN
Ulrike
Hallo, ich bin Ulrike. Ich arbeite seit 2009 bei MEXICO MIO. Hier schreibe ich über Aktuelles und Besonderes aus Mexiko. Wenn ihr Fragen habt oder meine Reiseberatung in Anspruch nehmen möchtet, hinterlasst einfach einen Kommentar oder schreibt mir eine Email an ulrike@mexico-mio.de.
In unseren bisherigen Blogbeiträgen berichteten wir ja bereits über die UNESCO Weltkulturerbestätten in Mexiko und ganz Lateinamerika sowie über die UNESCO Biosphärenreservate in Mexiko. Um die Beitragsreihe zu vervollständigen, möchten wir noch vom sogenannten „Immateriellen“ UNESCO Weltkulturerbe berichten. Zu dem Immaterellen Weltkulturerbe werden „Praktiken, Darbietungen, Ausdrucksformen, Kenntnisse und Fähigkeiten – sowie die damit verbundenen Instrumente, Objekte, Artefakte und Kulturräume –, die Gemeinschaften, Gruppen und gegebenenfalls Individuen als Bestandteil ihres Kulturerbes ansehen“ gezählt. (Quelle: Webseite der Deutschen UNESCO-Kommission) Traditionen (und die damit verbundene „kulturelle Identität“) sollen geschützt und vor dem Vergessen bewahrt werden.
Die Entscheidung, welche Bräuche und Traditionen nun in die Liste der UNESCO aufgenommen werden sollten, ist natürlich schwer. Derezit umfasst die „Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes“ bereits 166 kulturelle Ausducksformen aus der gesamte Welt. Aus Mexiko haben es 3 Bräuche auf die UNESCO-Liste geschafft:
Places of memory and living traditions of the Otomí-Chichimecas people of Tolimán: the Peña de Bernal, guardian of a sacred territory (2009)
Das Volk der Otomí-Chichimeca lebt im mexikanischen Bundesstaat Querétaro und pilgert jedes Jahr zu den Zamorano und Frontón Bergen sowie dem Bernal Felsen. Hier beten Sie für Wasser und immerwährenden Schutz. Sie huldigen Ihren Vorfahren und zelebrieren ihre Gemeinschaft und Kultur. Auch das gesamte Jahr über werden immer wieder Wasser-Feste und -Rituale veranstaltet. In der Halbwüste ist Wasser sehr selten, aber natürlich überlebenswichtig für das Volk und ihre Kultur.
Ritual ceremony of the Voladores (2009)
Die „Fliegenden Männer“ aus Mexiko sind sehr bekannt. Bei der Zeremonie handelt es sich um einen Fruchtbarkeitstanz, der von 4 Jungen Männern aufgeführt wird. Die Männer klettern einen 18 bis 20 m hohen Pfahl empor. Ein fünfter Mann stimmt Musik zu Ehren der Sonne und der vier Winde an. Die vier Männer sind mit langen Seilen an der Plattform auf dem Pfahl befestigt und Stürzen sich ins „Nichts“. Sie rotieren um den Pfahl und immitieren dabei das Fliegen. Die Fliegenden Männer gibt es in verschiedenen Volksgruppen Mexikos, am bekanntesten sind jedoch diejenigen aus der Region von Veracruz.
The Indigenous Festivity dedicated to the Dead (2008)
Der mexikanische Totentag ist das bekannteste „Immaterielle Kulturerbe“ auf der Liste der UNESCO. Wir haben bereits mehrmals von den Traditionen am Totentag – wenn die Seelen der Verstorbenen für kurze Zeit auf die Erde zurück kehren – berichtet.
Alle drei Traditionen und die Regionen, in denen Sie vorherrschen, sind natürlich eine Reise wert. Wir helfen euch gern bei der Planung eurer individuellen Mexiko Rundreise! Oder schaut euch unsere Tourenvorschläge auf unserer MEXICO MIO Webseite an.
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